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Turku - Finnlands ehem. Hauptstadt

Der heutige Tag führt uns in die nahe Geschichte unserer Gastgeber ein. Wir besuchten die frühere Hauptstadt Turku, etwa 35km von unserer Herberge entfernt. Turku ist eine Hafenstadt und hat ungefähr doppelt soviel Einwohner wie KL. Die sehenswerte Stadt wurde im 13. Jahrhundert gegründet. 

Für uns Jugendfeuerwehrleute war interessant, dass die Stadt 1827 durch eine Feuersbrunst fast komplett zerstört wurde. Nur ein sehr kleiner Bereich auf einem Felsen blieb verschont. Die verbrannte Stadt hat man neu aufgebaut, aber der verschonte Teil blieb bis heute in seinem alten Zustand erhalten und dient seit über 80 Jahren als Museum. Dieses Museum war der heutige Ausgangspunkt unserer kulturellen Aktivitäten. Wir wurden von einer Führerin in historischer Kleidung durch dieses Freilichtmuseum geleitet und mit den alten Lebensweisen ohne Strom und Handy bekannt gemacht. 

Zwischen Museumsbesuch und dem nachfolgendem Picknick im Park entstanden ein paar spaßige Gemeinschaftsfotos unserer Finnisch-Deutschen Gruppe. 

Politisch wurde es dann auch noch, weil sich direkt neben unserem Picknickplatz eine Vertretung  Russlands befand. Rund um die Russische Botschaft waren Blumen und Fahnen in den Ukrainischen Farben Blau und Gelb als stummer Protest gegen den Krieg zu finden. Man erzählte uns, dass die Finnen Teddybären vor das Gebäude der Russischen Vertretung legen, um gegen das Töten von Kindern im Krieg zu protestieren.


Nachmittags hatten wir Jugendlichen die Aufgabe mindestens zwei Sehenswürdigkeiten aufzusuchen und von dort ein Bild von uns an die Betreuer zu schicken. Wir sind in gemischten Gruppen (finnisch-deutsch) losgezogen, während sich die Betreuer mal in Ruhe einen Kaffee in der Innenstadt gönnen durften. 

Die Erkenntnis des Tages aber ist, dass der wichtigste Ausrüstungsgegenstand, den wir dabei haben, weder unser Handy, die Fahrzeuge, noch unser Zelt ist. Wer errät, was das wohl sein mag (siehe Bild), der erhält einen dicken Moskitostich kostenlos!